Mit dieser Languste, die im China der Ming-Dynastie hergestellt worden war, kam zum ersten Mal überhaupt chinesisches Porzellan nach Dresden. 1590 schenkte der Kardinal und Großherzog der Toskana, Ferdinando de‘ Medici, sie mit einigen anderen Porzellanen dem sächsischen Herzog Christian I.
In China diente die Languste vermutlich als Wassertropfer zum Anrühren von Tusche, in Florenz nutzte man sie als Pfefferstreuer. In Dresden bewahrte man sie in der kurfürstlichen Kunstkammer im Schloss auf. Dort hielt man sie allerdings lange für ein italienisches Werk.
- Material & Technik
- Porzellan, Bemalung: Aufglasurfarben (émail sur biscuit)
- Museum
- Porzellansammlung
- Datierung
- China, Jingdezhen, Ming-Zeit (1368 - 1644), Ära Jiajing (1522 - 1566)/Longqing (1567 - 1572), 1530 - 1570
- Inventarnummer
- PO 3479