Die chinesisch anmutenden Szenen auf diesen Vasen, die etwa musizierende Asiaten vor einer großen Pagode oder Händler mit exotischen Waren zeigen, entspringen der Fantasie eines Europäers, der China nie mit eigenen Augen gesehen hat: der Meissener Porzellanmaler Johann Gregorius Höroldt. Seine sogenannten Chinoiserien waren in ganz Europa gefragt. Sie spiegeln die europäische Vorstellung von einem idealen Reich mit äußerst kultivierten Bewohnern in einer paradiesischen Welt des Überflusses und der Muse.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Porzellan, Bemalung: Unterglasurblau (gespritzter Fond), Aufglasurfarben und Gold
- Museum
- Porzellansammlung
- Datierung
- Meissen, 1726
- Inventarnummer
- PE 666