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#180

Ornamentale Füllung mit Blattwerk und Rosetten

Hopfer, Daniel (1470-1536) | Hersteller

Der bis Mitte des 15. Jahrhundert übliche Kupferstich war ein schwieriges und zeitaufwendiges Verfahren, das eine geschulte Hand erforderte. Aus der Plattner- und Waffenschmiedekunst war jedoch ein Ätzverfahren bekannt, das für Verzierungen genutzt wurde.

Über Versuche, dieses Dekor auf Papier abzudrucken, kamen Daniel Hopfer (um 1470-1536) und seine Söhne Lambert und Hieronymus auf die Idee, diese Verfahren auch für die Bearbeitung der Druckpatten zu nutzen.

Radierte Linien sind gleich stark und enden stumpf. Die Vorteile dieser Tiefdrucktechnik liegen darin, dass der Künstler völlig frei mit der Nadel zeichnen kann, so wie er es mit dem Bleistift auf Papier tun würde. Die Zeichnung entsteht unmittelbar, spontan. Selbst feines Kritzeln und engere Schraffuren sind möglich. Es können Auflagen von 100 bis 200 qualitätvollen Drucken erzielt werden.

Material & Technik
Radierung
Museum
Kupferstich-Kabinett
Datierung
1. Hälfte 16. Jh.
Inventarnummer
A 1920-434
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