Der Schweizer Landschaftsgrafiker Adrian Zingg (1734-1816), der ab 1766 an der Dresdener Kunstakademie lehrte, gilt als Entdecker der Sächsischen und Böhmischen Schweiz für die Kunst.
Neben der akademischen Lehrtätigkeit betrieb Zingg eine arbeitsteilig organisierte Werkstatt zur Vervielfältigung seiner Landschaftsansichten. Die bei seinem Lehrer Johann Ludwig Aberli in Bern erlernte Technik der kolorierten Umrissradierung wandte Zingg ins Monochrome: Seine Radierungen sind in der Regel in einem braunen Sepiaton meisterhaft laviert und durch den engen Beschnitt am Plattenrand kaum von einer originalen Zeichnung zu unterscheiden.
Weitere Medien
- Material & Technik
- Umrissradierung, partiell Aquatinta, braun laviert
- Museum
- Kupferstich-Kabinett
- Datierung
- vor 1815
- Inventarnummer
- A 133654