Abgelöst wird der Albumindruck erst Anfang des 20. Jahrhunderts von dem sogenannten Silbergelatine-Print, die häufigste Art der Schwarzweißfotografie und das wichtigste fotografische Reproduktionsverfahren des 20. und 21. Jahrhunderts. Um einen Silbergelatine-Druck herzustellen, wird das Papier mit einer lichtempfindlichen Suspension von Silbersalzen in Gelatine beschichtet. Der endgültige Abzug ist das Ergebnis der Fixierung des metallischen Silbers in der Gelatinebeschichtung durch eine Reihe von chemischen Entwicklungsprozessen.
Der Künstler Alexander Rodtschenko hielt ein Bildnis seines Freundes fest, dem Dichter Majakowski mit seinem Hund. Nicht nur technisch, auch motivisch zeigt es eine starke Entwicklung - weg von der Pose, der Atelierfotografie, hin zu einer spontanen, momenthaften Darstellung.
- Material & Technik
- Silbergelatinepapier
- Museum
- Kupferstich-Kabinett
- Datierung
- 1924
- Inventarnummer
- D 1980-75