Das von dem Florentiner Künstler Bernardo Daddi geschaffene Gemälde war wahrscheinlich Teil eines Altars und zeigt das Martyrium der heiligen Reparata, einer Stadtpatronin von Florenz. Aus bislang unbekannten Gründen wurde in dem Dresdener Täfelchen die Heilige zu einem späteren Zeitpunkt übermalt und zu einem Mönch umgedeutet.
Wichtige Hinweise auf die Herkunft eines Gemäldes liefert häufig die Rückseite. Neben Künstlerzuschreibungen und Inventarnummern der Dresdner Gemäldegalerie findet sich hier auch der Verweis auf eine Auktion im Juli 1891. Diese Angaben sind auch in Dokumenten des sogenannten Sonderauftrags Linz zu finden und belegen, dass die Tafel Bernardo Daddis 1943 in Paris für diesen Zweck erworben wurde.
Trotz der zahlreichen Markierungen auf der Rückseite der Holztafel konnten die Vorbesitzer*innen bis heute nicht ermittelt werden. Das Gemälde blieb daher im Bestand der Gemäldegalerie und ist als Fundmeldung in der Lost Art-Datenbank registriert: http://www.lostart.de/DE/Fund/415541
- Material & Technik
- Tempera auf Pappelholz, Goldgrund, später angesetztes Rahmenprofil aus Stuckmasse
- Museum
- Gemäldegalerie Alte Meister
- Datierung
- Florenz, um 1340
- Inventarnummer
- Gal.-Nr. 3577