Die Antikensammlung des britischen Diplomaten William Hamilton war europaweit bekannt. Publiziert wurde sie 1766/67 in acht reich illustrierten Bänden, die als bahnbrechende Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Klassischen Archäologie gelten. Diese Ausgabe wurde 1944 durch Erhard Göpel bei der Brüsseler Buchhandlung Florimond Tulkens für den sogenannten Sonderauftrag Linz erworben. Die Vorbesitzer*innen ist nicht bekannt.
Der größte noch in Dresden verbliebene Teil der für das sogenannte Führermuseum bestimmten Kunstwerke auf Papier wurde ab 1942 nach Schloss Weesenstein ausgelagert. Die gebundene Grafik und Bücher verblieben jedoch im Luftschutzkeller im Zwinger. Nach Kriegsende wurden sie von der sowjetischen Trophäenkommission abtransportiert. Dies belegen die russischen Inventarnummern in den Bucheinbänden. 1958 kehrten sie nach Dresden zurück, vermutlich, weil sie in Moskau und Kiew irrtümlich für einen Teil der regulären Bestände des Kupferstich-Kabinetts gehalten worden waren.
Weitere Medien
- Material & Technik
- 101 Radierungen, davon 45 koloriert
- Museum
- Kupferstich-Kabinett
- Datierung
- 1766/1767
- Inventarnummer
- B 1981-36