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MAm 7785

Hersteller:in uns nicht bekannt
Rührholz
Amerikas, Mexiko
Vor 1940
Holz, geschnitzt
Erich Hösel (Professor und Bildhauer) erwarb das Rührholz wahrscheinlich während einer Reise zur Weltausstellung in St. Louis 1904 Von Herta Hösel 1962 durch Kauf vom Museum erworben
MAm 7785


Es handelt sich hierbei um ein Rührholz aus einem schmalen, beschnitzten Brettchen, an dessen Ende Figuren zweier Hähne herausgearbeitet sind.

Der Vorbesitzer Erich Hösel (1869–1953) war ein sächsischer Bildhauer, der viele Jahre bei der Meißner Porzellanmanufaktur arbeitete. Bei einer Geschäftsreise in die USA 1904 besuchte er die Weltausstellung in St. Louis, die Louisiana Purchase Exposition, die der Westerweiterung der USA ab 1803 gewidmet war. Dabei besuchte er die dortigen „Völkerschauen“ und begann ein lebenslanges künstlerisches Interesse für das Indigene Nordamerika.

Er erwarb auf dieser Reise eine Anzahl wertvoller ethnografischer Objekte Indigener Gemeinschaften und war seitdem in Deutschland in Liebhaber- und Sammlernetzwerken, u.a. im Umfeld des Karl-May-Museums Radebeul aktiv. Durch den Ankauf großer Teile seines Nachlasses 1962 konnte das Leipziger Museum seine Kriegsverluste in der Nordamerikasammlung teilweise ersetzen.

Frank Usbeck

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