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MAm 7821

Hersteller:in uns nicht bekannt
Opfergefäß
Amerikas, Mexiko, Veracruz, El Tajín
Mitte 20. Jh.
Ton, bemalt
Werner und Vera Hartwig (Ethnolog:innen) erwarben das Gefäß 1975–77 während eines Lehr- und Forschungsaufenthalts in Mexiko
Schenkung an das Museum durch Werner Hartwig 1977
MAm 7821


Dieses Opfer- oder Räuchergefäß aus Ton ist eine Handarbeit in Treibtechnik in Form eines langstieligen Pokals. Es ist braun bemalt mit vier umlaufenden Bändern am Stiel, an der Wandung und am oberen Rand. Solche Stücke dienen zur Aufnahme von Speiseopfern auf Gräbern der Verstorbenen zum Totenfest.

Das Gefäß wurde während der Forschungsreise von Werner und Vera Hartwig in Mexiko 1975–77 gesammelt. Ein Hauptinteresse während der Reise galt den Lebensbedingungen, sozialen Verhältnissen und dem Kulturwandel Indigener Gruppen in Mexiko. Dies entsprach dem marxistischen Fachinteresse der DDR-Ethnologie, besonders aber dem Leipziger Forschungsfokus, der auf die Entwicklung von Hierarchien und Klassengesellschaft in der Globalgeschichte, sowie auf wirtschaftliche und soziale Fragen in Geschichte und Ethnologie ausgerichtet war.

Frank Usbeck

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