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NAm 4984 a-d

Hersteller:in uns nicht bekannt
Glücksspiel „Stick Game“
Amerikas, USA, Gebiet der Großen Seen, Minnesota, Nett Lake
Vor 1947
Holz, Brandverzierung, Schnitzerei
Eva Lips (Ethnologin) erwarb das Stück während ihres Exils in den USA von 1934–1947
Von Elisabeth Malüg 1990 durch Kauf vom Museum erworben
NAm 4984 a-d


Es handelt sich hierbei um ein Stäbchen-Würfelspiel der Anishinaabe (auch: Chippewa, Ojibwa). Die vier Spielstäbchen sind auf einer flachen Seite durch Brandverzierungen mit Zickzacklinien und an einem Ende durch Schnitzerei als Schlangen markiert. Die Schlangenmarkierung geht offenbar auf einen Traum eines Spielenden zurück, der daraufhin diese Verzierungen einführte. Ähnliche Spielvarianten gibt es mit anderen Markierungen bei den verschiedenen Untergruppen der Anishinaabe. Es spielen zwei Spieler:innen, indem sie abwechselnd die vier Stäbchen werfen. Das Zählsystem gliedert sich danach, wie viele Stäbe mit der Markierung nach oben oder unten landen und welche Punktzahl der Gegner/die Gegnerin beim vorigen Wurf hatte.

Frank Usbeck

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