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SAm 21578

Hersteller:in uns nicht bekannt
Beiju-Fladenwender
Amerikas, Brasilien, Matto Grosso, Xingu-Quellgebiet
Um 1950
Holz, geschnitzt, bemalt
Erich Wustmann (Ethnologe, Schriftsteller) erwarb das Stück 1956 während einer Expeditionsreise
Von Wustmann 1959 durch Kauf vom Museum erworben
SAm 21578


Derartige geschnitzte Brettchen dienten Gemeinschaften im Xingu-Quellgebiet zum Wenden von Beiju-Fladen im Backfeuer. Dieses Stück stilisiert den Rumpf, Hals und Kopf eines Vogels, die mit urucú rot gefärbt sind. Der Rumpf ist zudem mit schwarzen Mereschu-Fischmustern bemalt.

Ein Beijú ist ein kleiner Kuchen aus Maniok- oder Tapiokamehl. Das Mehl wird befeuchtet und gebacken. Beijú gelten heute als typisch brasilianische Fast-Food-Speise.

Der Ethnologe und Schriftsteller Erich Wustmann (1907–1994) unternahm während der 1950er–1970er Jahre zahlreiche Forschungs- und Sammelreisen. Die erworbenen Objekte veräußerte er an die Völkerkundemuseen Leipzig und Dresden.

Frank Usbeck

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