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Mi 539

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Hersteller:in uns nicht bekannt
Muschelgeldschnur (yar)
Ozeanien, Mikronesien, Palau, Yap
Vor 1904
Perlmutt
Emil Hütter (Manager Jaluit Station)
Schenkung an das Museum durch Hütter 1904
Mi 539


Die Muschelgeldschnur (yar) fungiert als Schatzgeld und Prestigeobjekt. Yar ist eine Währung, die vor allem für wichtige Ereignisse wie Verlobungen, Hochzeiten und Feiern genutzt wird. Zudem nutzen sie die Menschen auf Yap für Entschuldigungen und um lokale Medizin zu kaufen.

Die Jaluit-Gesellschaft war eine deutsche koloniale Handels- und Plantagengesellschaft (DHPG) die im Pazifik tätig war. Auf den Marshall-Inseln unterhielt sie vor allem Kokospalmen-Plantagen. Das Deutsche Reich übertrug der Jaluit-Gesellschaft die Verwaltung dieses „Schutzgebietes“ im Südpazifik (1888–1906).

Emil Hütter leitete die Handelsstation der Gesellschaft auf Jaluit. Ein großer Teil der Mikronesiensammlungen erwarb das Museum von Angestellten der Gesellschaft. Für seine umfangreichen Schenkungen erhielt Hütter 1903 das Förderdiplom des Museums – eine Würdigung der Sammeltätigkeit, die den Persönlichkeiten jener Zeit in Europa hohes Ansehen verschafften.

Juliane Heinze

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