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NAs 00524

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Garnhaspel

Asien, Russland, Zeya-Gebiet, Ewenken

2. Hälfte 19. Jh.

Holz, geschnitzt

Firma J. F. G. Umlauff (Ethnografikahandel)

Von Umlauff 1900 durch Kauf vom Museum erworben

NAs 00524

Die Garnhaspel wurde von Fischern zur Netzherstellung benutzt.
Im Jahr 1900 erwarb das Museum eine größere Sammlung von Objekten aus dem Amurgebiet – darunter diese Geisterfiguren – von dem Hamburger Naturalien- und Ethnographica-Händler Heinrich C. Umlauff.
Eine wichtige Bezugsperson für den jungen Heinrich war sein Onkel Carl Hagenbeck, der bekannte Tierhändler, Zoodirektor und Betreiber so genannter „Völkerschauen“. So übernahm Heinrich zunächst den völkerkundlichen Teil und schließlich die gesamte väterliche Firma. Von Hamburg aus, das sich in der 2. Hälfte des 19. Jh. zu einem Zentrum des Naturalien- und Ethnographika-Handels entwickelt hatte, belieferten er und weitere Händler wie Godeffroy zahlreiche renommierte Museen der Welt. Unter den gehandelten Objekten dürften sich auch „Requisiten“ oder „Inventar“ der Völkerschauen befunden haben.

Marita Andó

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