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Hersteller:in uns nicht bekannt
Kurzschwert (Wakizashi)
Asien, Japan
Vor 1882
Stahl, geschmiedet
Heinrich Botho Scheube (Arzt, Dozent)
Von Scheube 1909 durch Kauf vom Museum erworben
OAs 4908 a-c
Das einschneidige Kurzschwert war im feudal organisierten Japan eine Standeswaffe, die hauptsächlich von Samurai, aber auch angesehenen und wohlhabenden Bürgern getragen werden konnte. Zur Waffe gehört ein kleines Beimesser (Kogatana), das in der Schwertscheide untergebracht wurde.
Bei der Sammlung Botho Scheubes handelt es sich mit annähernd 700 Gegenständen um eine besonders umfangreiche Privatsammlung, die ihr ursprünglicher Eigentümer während seiner Tätigkeit als Arzt und Dozent an der Medizinschule Kyoto zwischen 1877–81 zusammentrug.
Er übergab die Sammlung 1891 dem Museum zur gelegentlichen Ausstellung. Danach sollte es 18 Jahre dauern, bis es dem Museum mit der Unterstützung der Leipziger Bürger:innenschaft gelang, die Sammlung zu erwerben.
Dietmar Grundmann