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OAs 4974 a, b

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Hersteller:in uns nicht bekannt
Kampfmesser (Aikuchi)
Asien, Japan
Vor 1882
Stahl, geschmiedet
Heinrich Botho Scheube (Arzt, Dozent)
Von Scheube 1909 durch Kauf vom Museum erworben
OAs 4974 a, b


Das Aikuchi ist eine Sonderform des japanischen Kampfmessers Tantō, besitzt aber keinen Handschutz. Seine Scheide ist hier mit geprägtem und gefärbtem Leder bezogen. Ein ursprünglich in der Scheide steckendes Beimesser (Kogatana) ging verloren. Der Griff der Waffe ist mit Perlrochenhaut bezogen.

Der Sammler des Objektes, Botho Scheube, war in den Jahren 1877–81 als Arzt und Dozent an der Medizinschule Kyoto tätig. Während dieser Zeit trug er eine annähernd 700 Stücke umfassende Sammlung japanischer Kunstobjekte und Gegenstände der Ainu-Kultur zusammen. Seit 1891 lagerte die Sammlung im Leipziger Völkerkundemuseum, bis sie im Jahre 1909 durch finanzielle Unterstützung der Stadt und Zuwendungen wohlhabender Leipziger Bürger:innen in den Besitz des Museums überging.

Dietmar Grundmann

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