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OAs 04911 a-c

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Kampfmesser (Aikuchi)

Asien, Japan

Vor 1882

Stahl, geschmiedet

Heinrich Botho Scheube (Arzt, Dozent)

Von Scheube 1909 durch Kauf vom Museum erworben

OAs 04911 a-c

1876 verbot die Meiji-Regierung das öffentliche Tragen von Schwertern. Damit waren Schwerter kein Statussymbol mehr. Gleichzeitig verarmten viele Angehörige des Schwertadels durch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel zunehmend, wodurch in der Folge zahlreiche japanische Schwerter ins Ausland verkauft wurden.

Der Sammler des Objektes, Botho Scheube, war in den Jahren 1877–81 als Arzt und Dozent an der Medizinschule Kyoto tätig. Während dieser Zeit trug er eine annähernd 700 Stücke umfassende Sammlung japanischer Kunstobjekte und Gegenstände der Ainu-Kultur zusammen.

Seit 1891 lagerte die Sammlung im Leipziger Völkerkundemuseum, bis sie im Jahre 1909 durch finanzielle Unterstützung der Stadt und Zuwendungen wohlhabender Leipziger Bürger:innen in den Besitz des Museums überging.

Dietmar Grundmann

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