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OAs 07449 a, b

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Balkenwaage / Laufgewichtwaage

Asien, China, Jinan

2. Hälfte 19. Jh.

Holz, Eisen, Leder

Eduard Wagner (Ingenieur)

Von Wagner 1911 durch Kauf vom Museum erworben

OAs 07449 a, b

Die chinesiche Laufgewichtswaage funktioniert nach dem Prinzip des Archimedesschen Hebelgesetzes. Sie besteht aus einer Stange die sich am Aufhängungspunkt in einen kurzen Lastarm und einen langen Kraftarm unterteilt. Die zu wiegende Sache wird am Ende des Lastarms angehängt. Über den längeren Krafrarm wird ein Gewicht dann soweit  bewegt, bis sich Lastarm und Kraftarm im Gleichgewicht befinden. Hier zeigt die Skala das Gewicht  an.

Unter den Sammlern, die für das Museum in China aktiv waren, war Eduard Wagner zweifellos die Person, die sich am eingehendsten mit den in China verbreiteten Kulturen beschäftigte. Er sprach auch selbst chinesisch. Als Ingenieur beim Eisenbahnbau in der deutschen Kolonie Kiautschou interessierten ihn besonders Dinge, die mit Technik zu tun hatten, wie Arbeitsgeräte oder Fahrzeuge, aber auch Maße und Gewichte. Zahlreiche technische und landwirtschaftliche Geräte ließ er für das Museum als verkleinerte Nachbildungen anfertigen.

Dietmar Grundmann

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