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OAs 13072 a, b

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Bücherregal (Shodana)

Asien, Japan

Ende 19. Jh.

Holz, Lack, Kupferlegierung

Stephan Lürman (Kunsthändler)

Von Lürmann 1919 durch Kauf vom Museum erworben

OAs 13072 a, b

Niedrige Bücherregale, shodana oder zushidana, die der japanischen Wohnweise auf Fußbodenmatten angepasst waren, dienten ursprünglich in buddhistischen Klöstern der Aufbewahrung religiöser Schriften.

Mit der Einführung des Buchdruckes aus Korea zum Ende des 16. Jhs. und der Entstehung einer umfangreichen Literatur für die gebildete Oberschicht hielten sie aber auch zunehmend Einzug in die Studier- und Lesekabinette der gebildeten japanischen Oberschicht.

Die beiden integrierten Kabinettschränkchen verleihen dem Regal Stabilität.

J. Stephan Lürman war ein Kunsthändler, der sich vor allem von den 1910er bis Mitte der 1920er Jahre mit dem Import und Verkauf japanischer Kunsterzeugnisse beschäftigte. Er verkaufte deutschlandweit an Privatpersonen und Museen. Ab 1908 kaufte das Leipziger Völkerkundemuseum insgesamt fünf Mal von ihm Objekte an.

Dietmar Grundmann

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