QR-Code

SAs 223

Mehr Informationen zum Objekt findest Du unter dem Bild.

Hersteller:in uns nicht bekannt
Fächer
Asien, Südindien
Vor 1900
Holz, geschnitzt
Clara Hedwig von Eberstein (Baroness)
Von Eberstein 1900 durch Kauf vom Museum erworben
SAs 223


Die Schlichtheit des geflochtenen Handfächers lässt den Schluss zu, dass er im 19. Jahrhundert beim täglichen Kochen auf dem Holzkohleherd zum Anfachen der Glut verwendet wurde.

Die Sammlerin Clara Hedwig von Eberstein, die mit einer maßgeblichen Spende dem Museum zum Ankauf seiner Gründungssammlung verholfen hatte, brachte den Handfächer von einer Reise mit, die sie mit dem Leipziger Missionar E. R. Baierlein und dessen Gattin unternommen htte. Die Reise führte sie über Griechenland, Ägypten, das heutige Israel und Syrien bis nach Indien. Ihre mitgebrachten Gegenstände und Kunstobjekte in den Sammlungen des Museums stammen aus ihrem Nachlass. Die Reise selbst hat Baierlein in seinem 1873 in Leipzig erschienen Buch „Nach und aus Indien“ veröffentlicht. Von Frau von Eberstein, die ihrerzeit eine der wohlhabendsten Geschäftsfrauen Leipzigs war, sind keine Schriften überliefert.

Carola Krebs

0:00