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SAs 7718

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Hersteller:in uns nicht bekannt
Hong (mythischer Vogel)
Asien, Siam
Vor 1913
Holz, Glas, geschnitzt
Karl Siegfried Döhring (Ingenieur, Kunsthistoriker, Archäologe)
Von Döhring 1913 durch Kauf vom Museum erworben
SAs 7718


Hong bzw. Hongsa ist in der Thai-Sprache der Name eines himmlischen Vogels, der gewöhnlich mit dem Schwan gleichgesetzt wird. Er hat einen langen Hals, einen überlangen Schnabel und einen Schwanz, der an züngelnde Flammen erinnert.

Die Figuren wurden und werden meist im Umfeld buddhistischer Tempel auf Pfählen aufgestellt und dienen hier als Lampenträger. Mitunter tragen sie auch kleine Glöckchen im Schnabel, deren Klöppel durch ein blattartiges Anhängsel vom Wind bewegt, ein zartes Klingeln ertönen lässt. Nach Information des Sammlers Karl Döhring hielt die Figur ursprünglich eine Lampe.

Karl Döhring war ein deutscher Architekt, der seit 1906 im Thailändischen (damals Siamesischen) Staatsdienst stand. Er beschäftigte sich mit moderner Stadtplanung und wirkte an der Errichtung der königlichen Residenz in Phetchaburi und anderen Palastbauten mit. Zugleich beschäftigte er sich intensiv mit der thailändischen Kultur, insbesondere der Architektur, zu der er auch seine Doktorarbeit und weitere Publikationen verfasste.

Während eines Genesungsaufenthaltes in Deutschland 1911 nahm er Kontakt zu mehreren ethnologischen Museen auf. Darunter befand sich auch das Leipziger Völkerkundemuseum, dem er schließlich umfangreiche Sammlungen kunsthandwerklicher Erzeugnisse, aber auch Alltagsgegenstände übereignete.

Dietmar Grundmann

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