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WAs 816

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Hersteller:in uns nicht bekannt
Kupfertäfelchen
Asien, Iran
Vor 1901
Kupfer
Walter Philipp Schulz (Privatgelehrter, Autor)
Schenkung an das Museum durch Schulz 1901
WAs 816


Walter Philipp Schulz sammelte eine Vielzahl religiöser Gegenstände, insbesondere des schiitischen Islam des 19. Jahrhunderts. Über die Geschichten des Gegenstandes oder dessen Nutzung und Bedeutung hat Schulz keine Informationen hinterlassen.

Diese Tafel könnte als Amulett gedient haben, denn in jeder Lebenslage bedurfte es göttlichen Schutzes. Auf solchen Tafeln können Koranverse, Bittgebete, die Namen Gottes oder Anrufungen an die Imame geschrieben sein.

Über das Leben des 1864 in Leipzig geborenen Privatgelehrten, Autors und Sammlers Philipp Walter Schulz ist wenig bekannt. 1897 reiste er für zwei Jahre nach Persien, dem heutigen Iran. Auf seiner Reise legte er umfangreiche Sammlungen zu verschiedenen Themen an, insbesondere aber zu islamischen Miniaturen, für die er später in Europa als Experte galt. 1900 wurden Teile der Sammlung im Kunstgewerbemuseum Leipzig, dem heutigen GRASSI Museum für Angewandte Kunst, gezeigt. Einen Teil seiner Sammlung vermachte er 1901 dem GRASSI Museum für Völkerkunde zu Leipzig. Mit beiden Museen war er in besonderer Weise verbunden. Überliefert ist, dass er seine Sammlungen durch Erwerb und Kauf anlegte.

Kevin Breß

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