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Mi 588

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Hersteller:in uns nicht bekannt
Steingeld (rai)
Ozeanien, Mikronesien, Karolinen, Yap Proper
Um 1900
Stein, geschlagen
Emil Hütter (Stationsleiter Jaluit-Station)
Schenkung an das Museum durch Hütter 1904
Mi 588


Steingeld (rai) war bis zum Ende des 19. Jahrhunderts Hauptzahlungsmittel auf Yap. Noch heute nutzen die Inselbewohner:innen das Steingeld bei wichtigen Transaktionen wie dem Landerwerb. Es ist ein wesentlicher Bestandteil bedeutsamer Handelsgeschäfte, ohne den die Bewohner:innen einen Erwerb als unvollständig betrachten.

Die Jaluit-Gesellschaft war eine deutsche koloniale Handels- und Plantagengesellschaft (DHPG), die im Pazifik tätig war. Auf den Marshall-Inseln unterhielt sie vor allem Kokospalmenplantagen. Das Deutsche Reich übertrug der Jaluit-Gesellschaft die Verwaltung dieses „Schutzgebietes“ im Südpazifik (1888–1906).

Emil Hütter leitete die Handelsstation der Gesellschaft auf Jaluit. Ein großer Teil der Mikronesiensammlungen erwarb das Museum von Angestellten der Gesellschaft. Für seine umfangreichen Schenkungen erhielt Hütter 1903 das Förderdiplom des Museums – eine Würdigung der Sammeltätigkeit, die den Persönlichkeiten jener Zeit in Europa hohes Ansehen verschafften.

Juliane Heinze

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