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SAs 02990

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Hiebmesser (Bolo)

Asien, Philippinen, Luzon

19. Jh.

Eisen, Rattan, Holz, geschmiedet, geschliffen, geschnitzt

Hans Meyer eignete sich das Messer während einer Forschungsexpedition auf den Philippinen 1882 an

Schenkung an das Museum durch Meyer 1888

SAs 2990

Hans Meyer schrieb in seinem Buch „Eine Weltreise. Plaudereien aus einer zweijährigen Erdumsegelung“ von 1885 im wissenschaftlichen Anhang auf Seite 517, dass die männlichen Mitglieder der Igorot-Gruppen zwar stets beim Verlassen des Hauses das Haumesser (Bolo) bei sich trugen, aber nur auf Kriegszügen das Haumesser in einer Scheide trügen. Das erklärt, warum Meyer zwar eine größere Anzahl von Haumesserscheiden erwarb, aber kaum die unverzichtbaren Haumesser. Zugleich erwähnte Meyer, dass nicht zu jedem Bolo überhaupt eine Scheide gehörte. Bolos dienten als universelles Arbeitsgerät auf dem Feld und im Wald.

Meyer unternahm in den Jahren 1882/1883 eine Weltreise. Während dieser führte er auf den Philippinen eine Forschungsexpedition in dem Gebiet der Igorot im Inneren der Insel Luzon durch. Von dieser Expedition stammt ein wesentlicher Teil der heute im Besitz des Museums befindlichen Philippinensammlungen.

Dietmar Grundmann

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