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Me 08068

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Hersteller:in uns nicht bekannt

Bootsschmuck

Ozeanien, Melanesien, Salomonen

Vor 1907

Holz, geschnitzt

Hans Meyer

Schenkung an das Museum durch Meyer 1907

Me 8068

Der Bootsschmuck repräsentiert eine hockende Ahnenfigur, die einen Schutzgeist (kokorra) verkörpert. Sie trägt eine charakteristische Kopfbedeckung, die an die Ballonmützen der jungen Männer vor der Initiation erinnert. Solche Skulpturen bekrönten sehr oft die Pfosten eines Männer- oder Bootshauses in Melanesien oder sie wurden als schutzbringender Schmuck im Kanu platziert.

Hans Meyer war während des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts einer der wichtigsten Förderer des Museums. Er überließ dem Museum nicht nur einen Großteil der auf seinen Forschungsreisen erworbenen Ethnographica, sondern vermittelte und finanzierte auch immer wieder wichtige Ankäufe von Kunsthändler:innen oder Privatsammler:innen.

Dazu könnte auch die Schenkung Meyers dieses Bootsschmuckes von 1907 gehören. Denn unter welchen Umständen Hans Meyer in den Besitz des Bootsschmuckes kam, ist dem Museum bis heute leider nicht bekannt. Es könnte aus einem von Meyers Ankäufen beim Webster Auction House in London stammen.

Birgit Scheps-Bretschneider

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