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Brief von König Gustav Adolf von Schweden an den sächsischen Kurfürsten. Zusicherung von Beistand bei der Verteidigung des protestantischen Glaubens

Stockholm, den 1. Mai 1629

Gelesen von Torsten Ranft

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Uns ist das Buch, der Augapfel genannt, in die Hände gekommen, das eurer Liebden Theologen zum Schutz unserer evangelischen Religion anfertigt und publiziert haben. Da wir uns ebenso zu der wahren reinen evangelischen Religion bekennen, würde es uns nicht wenig bekümmern, wenn diese in eurer Liebden Landen verdunkelt werden sollte. Wenn jemals die Zeit war, gute Korrespondenz miteinander zu halten und wach zu sein, so erfordert es jetzt die Not, weil die göttliche Allmacht uns beide zu Pfegern seiner wahren Kirche eingesetzt hat. Uns ist berichtet worden, dass man fast offen damit umgeht, auch euer Liebden feindselig zu behandeln. Deshalb haben wir euer Liebden hiermit versichern wollen, falls dieselbe unseren Rat oder Hilfe bei verschiedenen Gelegenheiten bedürfen sollte, dass wir diese nach Möglichkeit auch leisten wollen.

Quelle: HStA Dresden, 10024 Geheimer Rat, Loc. 9231/3, fol. 2r–3r

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