Liebe Besucherinnen, liebe Besucher,
herzlich Willkommen in unserer großen Sonderausstellung „Caspar David Friedrich: Wo alles begann“.
Wo hat alles begonnen? Natürlich hier in Dresden! Friedrich zog als Mittzwanziger in die sächsische Hauptstadt, die fortan für mehr als 40 Jahre sein Lebensmittelpunkt bleiben sollte. Erst in Dresden wandte er sich der Öl-Malerei zu; hier schuf er Gemälde wie den Wanderer über dem Nebelmeer oder Zwei Männer in Betrachtung des Mondes, die heute weltweit als bedeutendste Werke der deutschen Romantik gelten.
Künstlerische Anregungen holte sich Friedrich zum einen auf seinen Wanderungen im näheren und weiteren Umland, wo er unermüdlich zeichnete. Eine andere, wichtige Inspirationsquelle lag im Herzen der Stadt: die kurfürstliche Gemäldegalerie, die damals noch im Johanneum am Neumarkt, direkt neben der Frauenkirche untergebracht war. Dort konnte Friedrich die großen Landschaftsmaler des Barock studieren, deren Bilder noch heute zur Sammlung der Gemäldegalerie Alte Meister gehören.
Anlässlich des 250. Geburtstags von Caspar David Friedrich zeigen wir im Albertinum eine große Auswahl seiner Gemälde. Einige davon stellen wir ausgewählten Alten Meistern gegenüber, sodass Sie im direkten Vergleich nachvollziehen können, welche Motive und Kompositionen Friedrich nachhaltig beeinflussten. Der zweite Teil der Ausstellung im Kupferstich-Kabinett widmet sich vorwiegend seinen Arbeiten auf Papier.
Bevor es gleich losgeht, noch ein kleiner Tipp: Nehmen Sie sich Zeit. Friedrichs Bilder sind immer auch eine Einladung zum Innehalten. Nur so können sie ihre einzigartige Wirkung entfalten. Und jetzt viel Freude auf ihrem Rundgang!