Herzlich Willkommen in der Puppentheatersammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden!
Die Puppentheatersammlung zählt zu den weltweit bedeutendsten ihrer Art. Ihre Anfänge reichen zurück auf die privaten Sammlungen von Arthur Kollmann (1858-1941) und Otto Link (1888-1959). Arthur Kollmann, ein Leipziger Urologe, widmete sich intensiv dem Sammeln und wissenschaftlichen Dokumentieren der Puppenspielgeschichte. Mit seinen umfangreichen Recherchen und Sammlungen schuf er die Grundlage für das systematische Bewahren und Erforschen des Puppenspiels im deutschsprachigen Raum.
Sammlungsgeschichte
In den 1920er Jahren arbeitete der Leipziger Lehrer Otto Link eng mit Kollmann zusammen, unterstützte ihn bei der Ordnung der Sammlung und übernahm von ihm doppelte Stücke, sogenannte Dubletten. Dies war der Beginn von Links eigener Sammlung, wobei er gleichzeitig von Kollmanns methodischen Ansätzen für die Sammeltätigkeit profitierte. Kollmann überließ seine Sammlung später der Stadt Leipzig, während Link seine etwa 20.000 Objekte dem Land Sachsen vermachte.
1971/72 wurden diese beiden Sammlungen im Zuge der Museumsneustrukturierung in der DDR als Puppentheatersammlung in die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden integriert. Seither wächst die Sammlung stetig durch Schenkungen und Ankäufe.
Heute hat die Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte ihr Zuhause gefunden. Mit über 12.000 Puppen sowie zahlreichen Bühnen, Fotografien, Plakaten und Archivalien erzählt sie die faszinierende Geschichte des Puppenspiels – von traditionellen Marionetten aus dem 18. Jahrhundert bis hin zu zeitgenössischen Inszenierungen.