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Der Kupferstich hat sich aus der Goldschmiedekunst entwickelt. Im süddeutschen Raum ist er bereits kurz nach 1420 nachweisbar. Ähnlich den Gravuren auf Waffen und Kunstgegenständen wurden die zu druckenden Bilder Linie für Linie in die Platte hineingeschnitten. Daher zählt der Kupferstich zu den Tiefdrucktechniken.

Da wo der Grabstichel aufsetzt, beginnt die Furche haarfein und spitz. Wendet der Kupferstecher mehr Kraft auf, entsteht eine dickere Linie. Mit weniger Kraftaufwand wird sie wieder dünner und endet so spitz wie sie begonnen hat. Die Linien können gerade oder kurvig, in parallelen Zügen oder in Kreuzlagen geführt werden.

Etwa 200 Abzüge sind in bester Druckqualität möglich. Weitere 300 bis 400 Blätter können in guter Qualität hergestellt werden. Anschließend sind nur noch mittelmäßige Abdrucke zu erzielen, die zunehmend verflachen.

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